Tondo

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Ein Film von Jewel Maranan

TONDO erzählt die Geschichte von vier Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen: Geburt, Kindheit, Erwachsenenalter und Tod. Der Film gibt einen intimen Einblick in den Alltag der Protagonisten, denen eines gemein ist: Sie alle leben in Tondo, einst die Wiege der nationalen Identität der Philippinen und heute eines der ärmsten Viertel Manilas. Tondos Mittelpunkt bildet der Hafen – ein riesiger Industriekomplex internationalen Handels. Während die Bewohner des Slums um ihr tägliches Überleben kämpfen wird nebenan der Reichtum anderer Nationen in Containern gestapelt, verladen und verschifft.

Doch das Wimmeln und Wuseln von Menschen, Containern, LKWs und Kränen, die gleich einer Ameisenkolonne schier unermüdlich Waren transportieren, wird zunehmend zur Bedrohung: die sich ausdehnende Hafenanlage hat längst begonnen, ihren Lebensraum systematisch zu zerstören.

In TONDO wird der menschliche Alltag dem gnadenlosen industriellen Fortschritt eines so genannten Entwicklungslandes gegenübergestellt. Gerade im Leben der Einzelnen spiegeln sich die Auswirkungen massiver globaler Prozesse. Sie werden zu sichtbaren Bedrohungen, denen nicht nur die vier Protagonisten ohnmächtig ausgeliefert zu sein scheinen.

 

TITEL Tondo
ENGL. TITEL In the Claws of a Century Wanting
GENRE Dokumentarfilm
LÄNGE  125 Minuten
FORMAT HD
SPRACHE Filipino
DREHORT Manila

PRODUKTION Cinema Is Incomplete, Sutor Kolonko
PRODUZETEN Jewel Maranan, Ingmar Trost
BUCH & REGIE Jewel Maranan
MIT UNTERSTÜTZUNG VON Film- und Medienstiftung NRW, Doha Film Institute, Asian Network of Documentary

Philippinen / Deutschland 2017